Geschichte der Dekanats- und Gemeindepartnerschaft

Die Geschichte der Gemeindepartnerschaft




Dietlinde MAJEWSKI 
und Friedemann Wurm bekamen vom Kirchenvorstand der Ev. Kirchengemeinde
den Auftrag, die Verbindung zu Kitandililo zu pflegen und auszubauen. 

Das Dekanat München-Ost pflegt seit etwa 1980 eine Dekanatspartnerschaft zu den Dekanaten Makambako und Ilembula im Hochland von Südtanzania. Nach der Umstrukturierung der Münchner Dekanante besteht ein Partnerschaftlicher Verbund der Bereiche München Ost und München Südost zu den Dekanaten Makambako und Ilembula.

Diese enge Verbindung wird in ständiger Zusammenarbeit mit dem Missionswerk der Ev. Kirche in Bayern betrieben. 

Alles erfolgt im Auftrag der Evangelischen Landeskirche von Bayern. 


Die ehrenamtliche Tätigkeit der Missionsbeauftragten der einzelnen  Kirchengemeinden, die im Auftrag des jeweiligen Kirchenvorstands tätig sind, hat zum Ziel:

Die Pflege dieser Verbindungen und den ständigen Ausbau der Partnerschaft.  

Die einzelnen Kirchengemeinden haben sich nicht nur dazu verpflichtet, den direkten Kontakt zu den ihnen zugewiesenen Gemeinden im Bereich der Diözese Njombe zu pflegen, sondern darüber hinaus auch die wichtigen Einrichtungen der Dekanate Makambako und Ilembula  zu unterstützen: 

das Krankenhaus in Ilembula und die Evangelisten- und Chorleiterschule in Emmaberg

Dietlinde Majewski und Friedemann Wurm bekamen vom Kirchenvorstand der Ev. Kirchengemeinde den Auftrag, als Gemeindemissionsbeauftragte die Verbindung zu Kitandililo zu pflegen. 

Das Hauptziel besteht darin, die Entwicklung der Kirchengemeinde Kitandililo zu fördern. 
Kitandililo liegt etwa 700 Km westlich von Dar-es-Salaam.

Der Förderkreis ist bestrebt, die Lebenssituation bei unseren Partnern etwas besser zu gestalten. 
Das erfolgt durch die Unterstützung der Kirchengemeinde allgemein, und der Dispensary
dem Kindergarten, der Frauenarbeit im Besonderen.

Friedemann WURM



Wir senden vorab an die Kirchengemeinden und Dekanate in Tanzania eine genaue Auflistung aller Hilfsgüter, und bekommen nach der Ankunft in Makambako eine lückenlose Rückmeldung. 

Die wesentliche Unterstützung erfolgt mit den halbjährlichen Containerlieferungen

Es sind mindestens 2 Container mit 40 feet Länge. Das entspricht einem Inhalt von ca. 60 Kubikmeter pro Container.  Pro Jahr also mind. 240 Kubikmeter

Wir suchen natürlich Spender für die Frachtkosten. 
Ein Kubikmeter kostet ca. 150.-- €. 

Ebenso erfolgt diese gegenseitige Information bei Überweisungen für die Dekanate und die einzelnen Pfarreien. Dabei geht es um Zuschüsse für den Kirchenbau, Stipendien für Pfarrer, Ärzte, Krankenschwestern und für Schüler.  

Die Partnerschaftsgremien der Dekanate in Deutschland und Tanzania 
planen auch jährlich ein besonderes Projekt, um größere Programme zu verwirklichen.
 

Das sind z.B. in der Vergangenheit gewesen: 

Der Erweiterung des Krankenhauses in Ilembula.

1997 und 1998  
die Ausstattung von der Chorleiter- und Evangelistenschule in Emmaberg mit einem neuen Speise- und Schlaftrakt, einer neuen Küche und dem Ausbau der Kirche. 

1999  
der Ausbau einer Solarwerkstatt in Makambako.

2000 
Wurde eine Kreissäge und ein Bandschleifer für die Schreinerei in Makambako gekauft. 
An diesen Geräten werden Lehrlinge ausgebildet. 
Haben Sie eine Quelle für Schreinerwerkzeug? Wir können davon nicht genug bekommen. Die Lehrlinge sollen nach der Ausbildung die Möglichkeit haben, ihr eigenes Werkzeug mit in Ihre Heimatdörfer zu nehmen. 
Eine Ölmühle für Speiseöl aus Früchten
Dadurch kann qualitativ wertvolles Speiseöl ohne Erhitzung gewonnen werden.
  
2001 
Unterstützung einer Besuchsgruppe von 6 Frauen aus den Dekanaten Makambako und Ilembula.
Erwerb eines Harmoniums für die Chorleiterschule in Emmaberg.

Besitzen Sie womöglich alte Noten für Kirchenmusik, Klavierauszüge? 
Wir würden sie gerne zur Chorleiterschule nach Emmaberg schicken. 

2002
Aufbau eines Fonds zur Förderung zweckorientierter Ausbildung für Erwachsene

Alle Jahresprojekte haben ein Volumen von ca. 5 000.-- € bis zu 15 000.-- €. 
Diese Summe wird von allen Gemeinden im Osten von München zusammengetragen. 

Nur durch diese Gemeinschaftsaktion sind solche großen Vorhaben zu verwirklichen. 


Die Evangelische Kirchengemeinde Ismaning/Unterföhring pflegt als Teil des Pro-Dekanats München-Ost seit ca. 1980 eine Dekanatspartnerschaft zu dem ca. 700 Km westlich von Dar-es-Salaam liegenden Makambako und Ilembula. 

Seit etwa 1989 wurde zusätzlich eine Gemeindepartnerschaft, also eine Verbindung auf unterster Ebene errichtet. 

Wir hier im Dekanat München-Ost sind der Auffassung, dass durch diesen Kontakt auf unterster Ebene eine engere und intensivere Verbindung entsteht, als bei Partnerschaften nur zwischen der Landeskirche und der Diözese. 

Der Einsatz und die Verwendung aller Mittel ist wesentlich transparenter.  


Was zeichnet diese enge Verbindung aus?  

Die zweckgebundene Verwendung aller Geldspenden wird durch minimalen Personalaufwand gewährleistet. 
  
Wir arbeiten in den Gemeinden alle ehrenamtlich.
Jede Überweisung wird gleichzeitig mehreren kirchlichen Einrichtungen in Südtanzania zuvor schriftlich mitgeteilt und es erfolgt eine lückenlose Abrechnung.

   
Die Sachspenden werden nicht nach dem Gießkannenprinzip gesammelt und verschickt. Durch sehr rege Briefkontakte und Besuchsreisen von uns Missionsbeauftragten und von kirchlichen Gruppen aus Bayern nach Tanzania und Gegenbesuchen wird der Bedarf ermittelt und ständig hinterfragt, ob das jeweils angesprochene Projekt wirklich seinen Sinn, seine Berechtigung hat. 

Es geht hier speziell auch darum, wie nach der Anschaffung eines Gerätes die Unterbringung, Wartung und fachgerechte Bedienung erfolgen wird.   

Dieser Dialog wird in einer von beiden Seiten offenen und ehrlichen Weise gepflegt.   


Es muss bei jeder neuen Überlegung daran gedacht werden:  
   
In Kitandililo gibt es im Umkreis von ca. 30 Km keinen Strom.  
   
Bei unseren Partnern und Freunden in Südtanzania ist es sehr kalt und windig, sie wohnen auf etwa 1600 bis 1800 Metern Höhe.
   
Es gibt im weiten Umkreis keinerlei Industrie, kaum Handel, sie leben fast ausschließlich vom kargen Ertrag ihrer Felder.  
  
Der Faktor Zeit hat nicht die Bedeutung, wie es bei uns der Fall ist. Was jetzt nicht geschickt werden kann, wird im Herbst oder erst im nächsten Frühjahr geschickt.
  
Jede Kirchengemeinde hier in Deutschland denkt nicht nur an seine unmittelbare Partnergemeinde, sondern auch an die Evangelisten- und Chorleiterschule in Emmaberg, das Krankenhaus in Ilembula, sowie die Krankenstationen, die nun schon  in 4 Kirchengemeinde bestehen. 


Welche Lebensverhältnisse haben noch vor 20 Jahren geherrscht?  

Wegen fehlender Krankenstationen führten schon leichte Infektionskrankheiten zum Tod.  
Mussten Krankentransporte durchgeführt werden, erfolgte das so:   

Auf einem Rad oder mit dem Schubkarren wurde die hochschwangere Frau, bei der Komplikationen in der Schwangerschaft aufgetreten sind, oder der verletzte Bauer die 80 Km zum Krankenhaus in Ilembula geschoben. Alle diese Umstände hatten eine sehr große Sterblichkeitsrate zur Folge.

Dank Ihrer Spenden und der Unterstützung durch die Ev. Kirche in Bayern entstehen Schulen, Krankenstationen, Kindergärten und es werden Handwerksbetriebe eingerichtet.

NACH OBEN

   
Welche Ziele haben wir,
um die Lebensbedingungen zu verbessern?  
     

Das Krankenhaus und die Krankenstationen versuchen wir durch Lieferungen von mechanischen med. Geräten und med. Verbrauchsmaterial  zu unterstützen.  
   
Die Ausbildung wird dadurch gefördert, dass wir englische Schulbücher schicken bzw. den Kauf von Schulbüchern in der Landessprache Kisuaheli durch Geldspenden ermöglichen. Es betrifft die Förderung von Kindergarten-  und Krankenschwestern, von kirchlichen Mitarbeitern, Ärzten und Lehrern, die gezielte Stipendien erhalten.
  
Unterstützung beim Bau von Kirchen, um dadurch den unterschiedlichsten Gruppen Raum anbieten zu können. Es geht dabei um die Frauengruppen, den Kindergarten, den Chor aber auch Weiterbildungskursen in Sachen Hygiene, Kindererziehung, Ernährungsfragen usw. 
  
Die Unterstützung bezieht sich aber auch auf die Krankenstationen, Schulen und Brunnen, damit die gesundheitlichen, hygienischen und beruflichen Verhältnisse verbessert werden. Das Dach einer Kirche kostet z.B. etwa 1 500€ bis 2 000€.  
  
Behutsamer Aufbau des Handwerks. Lieferung von mechanischen Geräten und Werkzeugen sowie der Versuch, Ausbildungsplätze zu schaffen.
   
Persönliche Kontakte durch Besuchsreisen von Bayern nach Tanzania und umgekehrt herzustellen, damit die unterschiedliche Lebens-, Denk- und Arbeitsweise VOR ORT besser begriffen werden kann.  
  
Das ständige Bestreben, nicht in blinden Aktionismus zu verfallen, sondern in kleinsten Schritten eine Verbesserung in Tanzania im Sinne unserer Freunde zu erreichen. 
   
Aber natürlich auch die Andersartigkeit zu verstehen und zu akzeptieren. 
   


Was wollen wir in Ismaning/Unterföhring erreichen?  
  

Für die Lebenssituation unserer Partnergemeinde um Verständnis werben, 
wesentlich bewusster unsere ausgesprochen sichere Lebensverhältnisse hier in Deutschland vor Augen führen 
und zugleich daran erinnern, dass es erst wenige Jahrzehnte her ist, dass unser Großeltern oft in nicht wesentlich anderen Verhältnissen ihr Leben bewältigt haben. 
NACH OBEN
 

Wir bitten um Sachspenden

Ihre Kraft wird benötigt Erbitten fachliche Unterstützung Erhaltene Hilfe
Spendenkonto der Evang. Kirchengemeinde: Verwendungszweck Kitandililo   
VR-Bank Ismaning   IBAN: DE02 7009 3400 0000 4039 20
Bitte wenden Sie sich an das Evang. Luth. Pfarramt Gabrielkirche Ismaning - Rafaelkirche Unterföhring                              EMail des Pfarramts
 
Pfarrer Carsten Klingenberg
Pfarrer Julian Hensold

 
Dr. Schmitt Str. 10 85737 Ismaning Tel.: 
089 - 96 65 66
Fax.: 
089 - 96 202 567  
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